Informationsdesign: Fakten verdaulich machen

Gegenwärtig leben wir im Informationszeitalter. Auch wenn die Gesamtauflage von Zeitungen weiter rückläufig ist - laut PressGazette gingen einige im vergangenen Jahr sogar um 21% zurück [1] - Die Informationen, die wir erhalten, entsprechen laut The Telegraph ironischerweise 174 Zeitungen pro Tag. [2] Über E-Mails, soziale Medien und sogar SMS produzieren wir jeden Tag individuell das Äquivalent von 6 Zeitungen. [2]

Trotz all dieser Informationen sind wir Menschen immer noch visuelle Wesen. ScienceDirect schätzt, dass 80% der externen Eingaben in das Gehirn visuell verarbeitet werden. [3] Und nach Ansicht von Changing Minds werden 65% davon in unserem Langzeitgedächtnis verbleiben, verglichen mit nur 10% der schriftlichen Eingaben. [4] In nahezu allen Fällen hat sich die visuelle Darstellung als attraktiver für potenzielle Leser erwiesen. Bei progressiven Inhalten wurde festgestellt, dass beispielsweise eine Infografik mit 30-facher Wahrscheinlichkeit gelesen wird als reiner Text. [5]

Es ist daher schwer zu leugnen, wie wichtig Informationsdesign für Ihr Marketing ist. Nicht alle Informationen, die Ihr Unternehmen für die Weitergabe an Ihre Kunden benötigt, sind unterhaltsam zu lesen, aber mit ein wenig Design-Know-how können sie unterhaltsamer und ansprechender gestaltet werden. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie Informationsdesign das Erscheinungsbild und die Attraktivität von Informationen verbessern kann, die Sie freigeben müssen.

Diagramme und Grafiken

Durch die besonders effektive Darstellung von Statistiken mithilfe von Diagrammen und Grafiken lassen sich Informationen schneller und einfacher nachvollziehen. Dies wiederum schafft ein Gefühl des Vertrauens für jeden, der sie ansieht, was eine wichtige Komponente für die Markentreue darstellt. [6] Sie erleichtern auch das Vergleichen und Vergleichen bestimmter Daten, z. B. wie eine Variable über einen bestimmten Zeitraum steigt oder fällt, oder mit bestimmten demografischen Merkmalen.

Ähnlich wie bei den meisten Grafikdesigns ist das effektivste Mittel zum Entwerfen eines Diagramms „weniger ist mehr“. Dies bedeutet nicht, weniger Daten zu haben, sondern die Dekoration und irrelevante Informationen auf ein Minimum zu beschränken, damit der Leser leichter auf den Punkt kommt. [7]

Piktogramme

Wir alle kennen now das Sprichwort „Ein Bild kann 1000 Wörter sagen“, aber haben Sie now herausgefunden, dass das menschliche Auge ein Bild in nur 13 Millisekunden sehen kann? [8] Deshalb sind Piktogramme von der Straßenverkehrsordnung bis zu den Toilettenschildern so beliebt, da sie die Übermittlung der wichtigsten Informationen in kürzester Zeit ermöglichen.

Es ist jedoch wichtig, genau darauf zu achten, wie Sie ein Piktogramm entwerfen. Die Konnotationen eines bestimmten Bildes können sich nicht nur drastisch ändern, was es in welchem Kontext ist, sondern auch die Art und Weise, wie es entworfen wurde, einschließlich seiner Form, Farbe und seines Stils. [9]

Schrift

Es mag naheliegend erscheinen, aber eine Schrift ist an sich schon eine Form der Visualisierung Kommunikation da alle Schriften aller Klassifikationen je nach den Umständen, unter denen sie verwendet werden, ihre eigene Konnotation haben. Es kann große Unterschiede geben, je nachdem, ob eine bestimmte Schrift humanistisch, altmodisch, kursiv oder sogar dekorativ geschrieben ist.

Zum einen sind bestimmte Schriften mehr oder weniger gut lesbar als andere, weshalb sich humanistische Sans-Serif-Schriften gegenüber serifenlosen immer größerer Beliebtheit erfreuen. [10] Zum anderen haben Untersuchungen von Errol Morris gezeigt, dass genau derselbe Text für den Leser mehr oder weniger vertrauenswürdig sein kann, je nachdem, in welcher Schriftart er ihnen gezeigt wurde, und dass sich ihre Emotionen mehr oder weniger positiv auswirken . [11]

Hierarchie

Das Layout und die Reihenfolge, in der Ihre Daten abgelegt werden, sind ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Darstellung. Den wichtigsten Text zum größten zu machen, ist nicht zuverlässig genug, da beide auch einen großen Unterschied in seiner Wirkung bewirken können. Eine klare Hierarchie schafft ein Gefühl der Fokussierung für den Leser, während eine unklare verwirrt und ablenkend wirken würde. [7]

Westliche Zivilisationen lesen in einer Richtung von links nach rechts und von oben nach unten, daher ist es ratsam anzunehmen, dass jeder, der den Inhalt liest, die gleichen Informationen in der gleichen Reihenfolge beobachtet und aufnimmt.

Animationen und Motion Graphics

Menschen fühlen sich von Natur aus mehr zu bewegten Bildern hingezogen als zu stillen. Tatsächlich wurde von Medium im Jahr 2018 prognostiziert, dass mehr als 79% des Online-Verkehrs in diesem Jahr auf Videos basieren würden. [12] Bewegte Bilder erzeugen natürlich mehr Anziehungskraft und Engagement für den Betrachter, insbesondere wenn sie von Audio begleitet werden.

Es wurde auch gezeigt, dass Interaktivität den inneren Ermittler eines Lesers ermutigt, sich direkt mit dem Inhalt zu befassen, insbesondere wenn komplexere Daten vorliegen und der Betrachter aufgefordert wird, diese auf das zu vereinfachen, was er benötigt. [7] Daher ist es ratsam, dass eine Marketingkampagne zumindest in gewissem Maße Bewegungsgrafiken, Animationen und Interaktivität umfasst, sofern dies möglich und kostengünstig ist.

Fußnoten & Referenzen

1. Nationale Zeitung ABCs: Der branchenweite Auflagenrückgang setzt sich fort, da Metro und Sun bei PressGazette an der Spitze stehen (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
2. Willkommen im Informationszeitalter - 174 Zeitungen pro Tag, Telegraph (Abgerufen am 14/06/2019) [↑] [↑]
3. Funktionale Darstellung des Sehens im Geist: Ein visuelles Bewusstseinsmodell, das auf dem 3D-Standardraum ScienceDirect basiert (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
4. Aktives Lernen, Umdenken (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
5. Fünf Statistiken über Infografiken, progressive Inhalte (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
6. Verwendung einfacher visueller Designs zur Datenkommunikation, Forbes (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
7. Gestaltung effektiver Infografiken, Nielsen Norman Group (Abgerufen am 14/06/2019) [↑] [↑] [↑]
8. Im Handumdrehen: MIT-Neurowissenschaftler stellen fest, dass das Gehirn Bilder erkennen kann, die nur 13 Millisekunden lang sichtbar sind, MIT (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
9. Das Entwerfen, Verstehen und Verwenden von Piktogrammen, Cognition Usages (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
10. Top 20 Schriftarten, die 2019 bei Designern beliebt sein werden, Creative Boom (Abgerufen am 17/06/2019) [↑]
11. Wie Typografie die Leser beeinflusst, Ad Push Up (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]
12. Aus diesem Grund ist Video die attraktivste Art von Inhalten, das Medium (Abgerufen am 14/06/2019) [↑]